Wenn, wie kürzlich mal wieder, deutsche Soldat_innen sterben, knallen bei mir keine Sektkorken. Irgendjemandes Tod ist an sich für mich nie ein Grund zu feiern. Es ist aber in guter Anlass, daran zu erinnern, dass die Bundeswehr nirgendwo etwas verloren hat, dass der Krieg in Afghanistan Scheisse ist und beendet werden muss, und das Soldat_innen Mörder_innen sind, bei denen Mitleid erstmal fehl am Platze ist. Das jetzt z.B. Medium, Rhizom und regentied passende Lieder sammeln ist für mich kein Party-programm, sondern Selbstschutz: Gegenüber dem Trauer-Tammtamm braucht es eine gute Portion Zynismus. Das dieses ganze öffentliche Gedenken gar so penetrant ausfällt, hat auch den Grund, dass über diesen Umweg – unterstützt unsere Jungs in Afghanistan! Sie bringen solche Opfer! – öffentliche Unterstützung für Deutschlands Krieg eingeworben werden soll. Die Frage nach der Unterstützung „unserer“ Soldat_innen beantworte ich so:
4 Antworten auf “Feste feiern wie sie fallen?”
- 1 Pingback am 26. April 2010 um 13:05 Uhr
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Das lässt sich sehen. Ist das Bild aus GB oder den Staaten? Ich denke nämlich, dass die Cops einem das hier sehr schnell abnehmen und man eine Anzeige verpasst bekommen würde.
Das Bild wurde in San Francisco aufgenommen, ich habs von hier. Ich weiss nicht ob mensch sowas hier ungestört zeigen könnte, ich wär aber gespannt auf die Anklageschrift. Was wollen sie dir denn für so eine Aussage vorwerfen? Billigung von hypothetischen Straftaten?
„Fragging“ hat in der US Army durchaus Tradition: http://home.mweb.co.za/re/redcap/vietcrim.htm